„Die Stadt in mir – 3D-gedruckte Büsten von Bewohnern mit Bezirken als Ausdruck ihrer Identität.“
Viele Faktoren prägen meine Identität als Stadtbewohner, und die Umgebung, in der ich lebe, ist einer von ihnen. Ich hatte eine Idee, die Identität der Bewohner aus verschiedenen Stadtteilen Stuttgarts durch 3D-gedruckte Büsten auszudrücken. Mein Plan besteht darin, den Teil des Stadtteils, in dem jede Person lebt, als 3D-Modell auf dem Kopf ihrer Büste darzustellen. Dies soll die Verbindung zwischen den Menschen und ihrer Umgebung visualisieren und greifbar machen.
Mein Ziel für dieses Projekt ist es, 3D-gedruckte Büsten zu erschaffen, die die Identität von Bewohnern aus verschiedenen Vierteln Stuttgarts repräsentieren und jeder Stadtteil soll dabei Ausdruck ihrer Identität sein. Dadurch hoffe ich, den Bewohnern die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Projekt zu identifizieren und sich als Teil ihrer Gemeinschaft zu fühlen.
Tobi – 3D print 2020
Ich kenne Tobi seit der ersten Klasse in der Grundschule. Und wie es der Zufall wollte, hat uns unser Beruf beide nach Stuttgart geführt. Die Häuser der Skulptur wurden im Stil der Badstraße in Bad Cannstatt erbaut, wo er mehrere Jahre in einer Wohngemeinschaft gelebt hat.
Alex – 3D print 2020
Alex und ich arbeiten im selben Unternehmen, wo er mich nach meinem Abschluss empfohlen hat. Wir kennen uns jetzt seit etwa 25 Jahren. Er lebt in der Nähe des Olgaecks in Stuttgart. Die hier gezeigten Gebäude basieren auf dem Wohnhaus, in dem er lebt, und dem nahegelegenen Café Babel.
Andi – 3D print 2020
Seit unserer Zeit in Stuttgart haben Andi und ich oft großartige Spiele auf dem Squash-Platz gespielt. Genauso wie Alex und Tobi kenne ich Andi schon lange und bin froh, solch lange und gute Freunde zu haben. Die gezeigten Gebäude repräsentieren den großen Gaskessel von Stuttgart, mit dem Andi beruflich involviert ist. Gleichzeitig ist das SWR-Gebäude in der Nähe der Metzstraße zu sehen, wo er in der Nähe wohnt.
Momentaufnahme der Leere I, II, III, IV – 3D print 2020
Das vorgestellte Projekt generiert virtuelle (Nicht-)Formen und übersetzt sie in 3D-Skulpturen. Die Skulpturen sind sowohl eigenständige Kunstwerke als auch ein formaler Ausdruck des Schaffensprozesses. Sie konzentrieren sich darauf, Leere innerhalb einer Oberfläche zu bewahren und textile Leichtigkeit mit plastikartiger Stabilität in Einklang zu bringen.
Um die Skulpturen zu formen, stellte das Projekt computergenerierte Referenzkörper mit einem digitalen, netzartigen Gewebe bereit. Die Form der Skulpturen resultierte aus der Erfassung eines bestimmten Zeitpunkts und Zustands der bewegungsähnlichen Abdeckung des Gewebes während der laufenden Simulation. Diese Momentaufnahmen wurden dann in den 3D-Druckprozess umgesetzt.
Während die fließenden Konturen der Skulpturen sowohl virtuell als auch physisch realisiert werden, bleiben die simulierten Referenzkörper immaterielle Berechnungen im digitalen Raum. Sie existieren in keiner der Realitäten, definieren jedoch den Moment der formgebenden Kollision. Das Fehlen tatsächlicher Referenzkörper betont die ‚Leere‘. In einem dynamischen Transformationsprozess entsteht die skulpturale Form und eröffnet einen assoziativen Raum in ihrer verschleiernden Abstraktion.