Kreativität kennt keine Grenzen. Sie entwickelt sich, reift heran und wandelt sich im Laufe der Zeit. Meine künstlerische Reise ist eine Fahrt durch verschiedene Techniken, Medien und Inspirationsquellen, die mich letztendlich zu einer Verschmelzung von traditioneller Kunst und moderner Technologie geführt haben.
Alles begann mit meiner Leidenschaft für Comics und einer Vorliebe für realistische Zeichenstile. Stunden um Stunden verwendete ich darauf, meine Comic-Fertigkeiten zu verfeinern, während ich danach strebte, vielfältige Stile von Comic-Künstlern nachzuahmen. Meine Affinität für Feinliner und Bleistifte führte zu Skizzen, die mich in die Kunst des Zeichnens eintauchen ließen.
Die Idee, Farbe in meine feinen Linienzeichnungen einzubringen, führte mich zu Aquarellfarben. Während dieser Phase diente der fesselnde Stil der Spawn-Comics als Quelle der Inspiration. Allerdings erweiterten sich meine Horizonte, als mein Bruder mir ein Kunstbuch von Salvador Dalí schenkte. Dalís surrealistische Werke faszinierten mich zutiefst und entfachten meine Neugier für den Bruch mit der Realität und die Schaffung absurder Kompositionen.
Während meiner Schulzeit widmete ich mich der Kunst, experimentierte mit Acrylfarben und verfeinerte meine Fähigkeiten in der Aquarellmalerei. Durch die Darstellung realistischer Motive erwarb ich zusätzliche Techniken und entwickelte einen vielschichtigen künstlerischen Ausdruck.
Nach Abschluss der Schule beschloss ich, drei künstlerische Portfolios zusammenzustellen. Ein Praktikum zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung an einer Kunstschule erwies sich als Wendepunkt. Dort lernte ich, meine Kunst ernst zu nehmen, und schmiedete eine enge Freundschaft mit dem Künstler Andreas Helmling (https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Helmling) aus Hördt in der Pfalz. Dieser Künstler aus Karlsruhe sollte mich auf meiner Reise tiefgreifend prägen und meine Bemühungen unterstützen.
Fortsetzung meiner künstlerischen Reise
Andreas Helmling ermutigte mich, Risiken einzugehen und meine Kunst einem breiteren Publikum zu präsentieren. Sein Rat für mich damals lautete: „Wo Angst ist, genau dort solltest du hingehen.“ Dies begleitete mich vor meiner ersten Ausstellung. Mit meinen drei Portfolios erhielt ich die Zulassung zum Studium des Industriedesigns an der Hochschule Pforzheim (https://designpf.hs-pforzheim.de/).
Während meines Studiums habe ich meine Zeichen- und Malkünste erweitert, Designzeichnen erlernt und mich intensiv mit Komposition auseinandergesetzt. Das Studium ermöglichte es mir, eigenständig Projekte zu konzipieren und sämtliche visuelle Techniken von Zeichnungen bis hin zur 3D-Modellierung anzuwenden. Meine Abschlussarbeit führte mich allmählich in die Welt des Computercodes.
Die Begegnung mit dem Informatiker und Freund Marc Koderer ebnete mir den Weg, Kreativität durch Programmiercode auszudrücken. In meiner Abschlussarbeit entwickelte ich eine Echtzeit-Visualisierung, die digitale Bilder nach den Prinzipien der Harmonie malte, während ich Klavier spielte.
Nach Abschluss meines Bachelor-Studiums entschied ich mich, meine künstlerische Reise mit einem Master-Studium in Mediendesign mit Schwerpunkt auf audiovisuellen Medien an der HdM Stuttgart (Hochschule der Medien, https://www.hdm-stuttgart.de/) fortzusetzen. Dies vertiefte mein Programmierwissen und meine 3D-Modellierungsfähigkeiten weiter. Hier setzte ich mich auch mit der Theorie der 3D-Computer Vision auseinander und setzte mein Wachstum als Künstler fort.
Während einer Reise durch Mittelamerika knüpfte ich Kontakt zu einer Gruppe von Künstlern und lernte das „Urban Sketching“ kennen. Ich begann, ein Reisetagebuch zu führen und die besuchten Orte zu skizzieren. Vier Skizzenbücher entstanden, gefüllt mit Eindrücken von Hostels, Architektur und Landschaften.
Mein erstes Atelier
An der „Alten Weinsteige“ in Stuttgart hatte ich mein erstes richtiges Atelier. Hier tauchte ich in die Welt der Öl- und Acrylmalerei ein und konzentrierte mich besonders auf Stadtbilder. Die Strukturen von Häusern und Wolkenkratzern faszinierten mich und führten dazu, dass ich meinen Stil in abstrakte und strukturierte Formen verfeinerte.
Meine Arbeit im Bereich der virtuellen und erweiterten Realität hielt mich technologisch auf dem Laufenden. Ich begann damit, 3D-Kunstwerke zu erschaffen und erwarb sogar einen 3D-Drucker, um Stadtskulpturen als Büsten zu gestalten. Diese Schritte trieben mich noch tiefer in die Welt der generativen 3D-Kunst, wo ich Freude daran finde, mit neuen Technologien im Einklang mit der Kunst zu experimentieren.
Ich bin ständig auf der Suche nach frischen Perspektiven und bereit, neue Blickwinkel zu erfassen. Meine Kunst drückt sich in einer Vielzahl von intermedialen Formen aus und vereint Themen wie strukturierte Stadtbilder, surreale Elemente aus meiner Vorstellungskraft und den Ausdruck von Emotionen.
Von den Anfängen mit Stift und Papier bis hin zur Entfaltung in die digitale Welt von Code und Technologie zeigt meine künstlerische Reise, dass die Verschmelzung von Tradition und Innovation wahrhaftig eine Quelle grenzenloser Kreativität sein kann.
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